Rathaus Bretten wird saniert und modernisiert
Das Verwaltungsgebäude der Stadt Bretten in der Unteren Kirchgasse entstammt den Achtzigerjahren. In der Zwischenzeit nagte einerseits der Zahn der Zeit an der Bausubstanz, andererseits führte der gestiegene Leistungsumfang der öffentlichen Hand und der damit einher gehende Personalbedarf die räumlichen Kapazitäten an deren Grenze.
„In den oberen Stockwerken lag akuter Handlungsbedarf vor“ unterstreicht Oberbürgermeister Martin Wolff die Notwendigkeit der Maßnahme. Dank des vor wenigen Wochen vollzogenen Umzugs der technischen Ämter in die Hermann-Beuttenmüller-Straße 6 wurde ein Umbau im laufenden Betrieb möglich. Ohne größere Einschränkungen für Bürger und das Personal der Stadt konnte man nun die längst fällige Sanierung angehen. Gleichzeitig freute sich das Stadtoberhaupt auch über die höchst effiziente und vorallem wirtschaftliche Lösung: Sanierung des Rathauses in der Unteren Kirchgasse und Verlagerung einzelner Ämter in das neue Behördenzentrum. Damit konnte inbesondere die kostenintensive Variante eines Anbaus unter gleichzeitiger, zeitweiser Auslagerung einzelner Arbeitsplätze vermieden werden.
Auf Grundlage des Sanierungsbedarfs und dem Mehrbedarf an Verwaltungsfläche wurden bereits 2013 Überlegungen für die weitere Nutzung des Rathauses angestellt und ein Fachbüro für Stadtplanung und Architektur mit der Durchführung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Als Fazit konnte festgestellt werden, dass die Lage des Rathauses im innerstädtischen Bereich als unverzichtbar angesehen werden muss und diese priorisiert erhalten bleiben sollte.
Die Außenhaut des Rathauses ist in einem moderaten Zustand, ein Großteil der Fenster sind jedoch sehr stark verwittert.
Im zweiten Obergeschoss des Gebäudes befinden sich insgesamt 18 Gauben über das gesamte Gebäude verteilt. Die alte Isolierverglasung war größtenteils undicht, deshalb es in diesen Bereichen zu Wassereinbrüchen kam. An diversen Stellen war keine Winddichtigkeit mehr gegeben.
Nach Rückbau der gegenwärtigen Gesamtkonstruktion der Gauben erfolgt das Aufsetzen einer, dem aktuellen Stand der Technik entsprechenden, Glas-Aluminium-Konstruktion mit einer den gesetzlichen Vorschriften erforderlichen Verglasung. Eine ebenso modernisierte Lüftung und eine neue Beschattungsanlage
werden gleichzeitig installiert.
Im Zuge der hierzu erforderlichen Rüstarbeiten des Gebäudes erschien es sinnvoll, das Gesamtgebäude komplett einzurüsten und eine Fassadensanierung hinsichtlich der
Oberflächen und des Holzwerks durchzuführen.
Mit in die Maßnahme eingeflossen sind begleitende Arbeiten der Zimmermanns und Blechnertätigkeit, Dachdeckerarbeiten sowie im Innenbereich Trockenbau und Malerarbeiten. Weiter wurde festgestellt, dass das Oberlichtband im Foyerbereich vor den Sitzungssälen dringend sanierungsbedürftig ist. Dieses wird ebenfalls
durch eine Neukonstruktion ersetzt.
Zum Zwecke des Brandschutzes erfolgte die E nt w ic k lu n g e i ne s Brandschutzkonzeptes mit zahlreichen, erforderlichen Maßnahmen.
Daneben finden aktuell viele, weitere Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen der Stadt Bretten statt.