Barrierefreiheit in der Innenstadt

Barrierefrei

Die Barrierefreiheit im Rathaus ist schon seit längerem ein wichtiges Anliegen der SPD-Stadträtinnen Brigitte Schick, Renate Knauss und Birgit Halgato. Am Dienstag trafen sie sich mit Oberbürgermeister Martin Wolff sowie den zuständigen Amtsleitern Walter Gruber (Technik und Umwelt) und Ulrich Braun (Stadtentwicklung) zu einem Vor-Ort-Termin.

Im Fokus stand dabei insbesondere die Bepflasterung im Umfeld des Rathauses in der Unteren Kirchgasse. „Die Barrierefreiheit ist grundsätzlich gegeben“ stellte OB Martin Wolff fest, räumte aber zugleich ein, dass die vorhandene Bepflasterung „nicht für alle Alters- und Gesellschaftsgruppen ideal“ ist.
Mobilitätseingeschränkte Bürger, z.B. Rollstuhlfahrer aber auch Seniorinnen und Senioren mit Rollatoren, sind es, denen der engagierte Einsatz der SPD-Frauen gilt.

Damit OB Martin Wolff diese Erschwernisse „hautnah“ erleben konnte, stellten ihm die Stadträtinnen einen Ganzkörperanzug des Geriatrischen Zentrums der Kliniken im Landkreis Karlsruhe zur Verfügung. Dieser simulierte die eingeschränkte Mobilität, wie sie bei den oben genannten Bevölkerungsgruppen häufig anzutreffen sind. Mit einem Rollator ergänzt, machte sich das Stadtoberhaupt persönlich einen Eindruck von dem holprigem Weg durch die Innenstadt im Umfeld des Rathauses.

Abschließend waren sich alle Beteiligten einig, dass es einer Änderung mittels geeigneter, baulichen Maßnahmen bedarf. Das Amt Technik und Umwelt wurde von OB Wolff beauftragt, mögliche Alternativen zu eruieren. Ziel müsse es sein, zumindest einen schmalen Streifen innerhalb des Kopfsteinpflasters zu schaffen, der möglichst niederschwellige Passierbarkeit gewährleistet. Da sich die laufende Bautätigkeit am Rathausgebäude bis in das Jahr 2016 erstrecken wird, soll eine Umsetzung 2017 - vorbehaltlich der Zustimmung durch den Gemeinderat - erfolgen.
Stadträtin Brigitte Schick unterstrich in diesem Zusammenhang die möglichen Synergieeffekte für sehbehinderte Mitbürger, die sich bei ihrem Weg durch den öffentlichen Raum gern an der Oberflächenstruktur des Bodenbelags orientieren.