Die Stadt Bretten bittet, dass sich die Eigentümer von leerstehenden Wohnungen oder Häusern bei der Stadtverwaltung melden, wenn sie diesen Wohnraum für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen bereitstellen wollen.
Täglich ist in den Nachrichten zu sehen, wie Tausende Flüchtlinge auf dem Weg nach Deutschland sind. Aktuell kommen jeden Tag zirka 2.000 Flüchtlinge in Deutschland an. Diese Flüchtlinge werden zunächst in einer Flüchtlingserstaufnahme untergebracht, wo sie die Möglichkeit haben, einen Asylantrag zu stellen. Danach werden sie von den einzelnen Landkreisen in der sogenannten Gemeinschaftsunterbringung untergebracht, bis über den Asylantrag entschieden ist. Wenn das Asylverfahren positiv abgeschlossen ist und der Flüchtling ein Bleiberecht hat, ist er grundsätzlich verpflichtet, selbst eine Wohnung zu suchen. Da dies aber in der Praxis schwierig ist, werden diese Personen vom Landkreis den Gemeinden zugeteilt, die dann für deren Unterbringung zuständig sind.
Für diese Anschlussunterbringung sucht die Stadt Bretten Wohnraum. Die Stadtverwaltung ist daran interessiert, geeignete Wohnungen bzw. Häuser anzumieten, um die zugewiesenen Flüchtlinge dort unterzubringen. Ein Mietvertrag würde direkt mit der Stadt Bretten zu ortsüblichen Mietpreisen abgeschlossen. Infolge dessen steht die Stadt Bretten für die Mieterpflichten ein.
Grundvoraussetzung für die Geeignetheit einer Wohneinheit bzw. eines Wohnhauses ist insbesondere, dass diese nicht sanierungsbedürftig ist und zudem keine Beheizung durch „offenes Feuer“ in Form von Kachel- oder Kaminöfen erfolgt.
Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, wird gebeten, dies dem Amt „Wirtschaftsförderung und Liegenschaften“ zu melden, entweder per Mail an wohnraum.asyl@bretten.de oder direkt an Frau Mannuß (07252 / 921 - 235).
Die Unterbringung und Integration der großen Zahl an Flüchtlingen, die nach Deutschland gekommen sind und weiterhin kommen, kann nur mit der Solidarität und Mithilfe von möglichst Vielen bewältigt werden.
Die Stadt Bretten dankt daher schon vorab allen Bürgerinnen und Bürgern für ihre Unterstützung.