Neutrales, kostenfreies Angebot für Beratung bei Fragen rund um Alter und Pflege
Rundum zufriedene Mienen in den Räumen der Hermann-Beuttenmüller-Straße 6 in Bretten: Anlass war die offizielle Eröffnung des Pflegestützpunktes des Landkreises am Standort Bretten am vergangenen Freitag.
„Ein langer Verhandlungsweg liegt hinter uns, doch am Ende haben wir unser gemeinsames Ziel erreicht: einen dritten Standort in unserem Kreis“, begrüßte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel die Anwesenden. „Wir
sind damit der einzige Stadt- und Landkreis in Baden-Württemberg mit einem dritten Pflegestützpunkt. Die bestehenden Einrichtungen werden von den Einwohnerinnen und Einwohnern sehr gut angenommen“, so der Landrat.
Oberbürgermeister Martin Wolff freute sich, dass nun auch die Bevölkerung in der Raumschaft Bretten eine solche zentrale Anlaufstelle bekommt. „Immer mehr Menschen brauchen für sich oder ihre Angehörigen Unterstützung im Alter. Es ist dann eine sehr große Hilfe, bei nur einem Gespräch alle wichtigen Informationen über das breitgefächerte Angebot zu erhalten, z. B. zur Nachbarschaftshilfe, Tages- und Kurzzeitpflege, zum Betreuten Wohnen oder der vollstationären Pflege. Erst wenn man die Angebote kennt, kann man sie auf den individuellen Bedarf zuschneiden“, erläuterte das Stadtoberhaupt die Vorteile des neuen Angebots.
Pflegestützpunkte informieren und beraten umfassend, unabhängig und kostenlos über gesetzliche Rechte und Pflichten rund um die Betreuung und Pflege älterer Menschen und helfen bei der Auswahl konkreter Leistungen. Ziel ist es, Senioren nach dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ so lange wie möglich das Leben in ihrer vertrauten Umgebung zu ermöglichen.
Träger dieser Einrichtungen sind die Pflegekassen und der Landkreis. Harald Röcker, Geschäftsführer der AOK Mittlerer Oberrhein, sprach stellvertretend für die Pflegekassen von einem gelungenen Modell. Er war sich mit Peter Schmeiduch vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg einig, dass die steigende Zahl an Anfragen und Beratungsgesprächen in den Pflegestützpunkten belegen, dass ein großer Beratungsbedarf besteht. Beide dankten dem Landkreis und seinen Städten und Gemeinden für die
Unterstützung.
Die Mitarbeiterinnen des neuen Pflegestützpunktes Saskia Gladis und Annette Ebert stellten sich und ihre Arbeit vor. Seit Anfang April haben sie sich mit den örtlichen Akteuren im Bereich der Altenhilfe ausgetauscht und vernetzt, um über die differenzierten Leistungen vor Ort beraten zu können.