Stadtbücherei Bretten seit 2015 erfolgreich dabei
2013 wagten 11 mutige Bibliotheken den Schritt ins digitale Zeitalter, initiiert durch die Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen Karlsruhe, und schlossen sich zum Onleihe Verbund Mittlerer Oberrhein zusammen. Mittlerweile ist der Kreis der Mitgliedsbibliotheken auf stolze 20 gewachsen; im Frühjahr 2019 stoßen zwei weitere hinzu.
Bücher, Hörbücher, Zeitschriften und Zeitungen stehen in digitaler Form rund um die Uhr, unabhängig von Ort und Öffnungszeiten unter www.onleihe.de/more zur Verfügung; einzige Voraussetzung ist ein gültiger Bibliotheksausweis und ein PC, Smartphone oder E-Reader mit Internetzugang. Ein bequemer, luxuriöser und vor allen Dingen kostengünstiger Service, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut: waren es im Startjahr 2013 nicht mal 2.500 Nutzer, so bedienten sich bis Ende 2018 nahezu 7.000 Leser im Regierungsbezirk regelmäßig an diesem Angebot.
Die Gesamtausleihe stieg in den letzten Jahren von anfänglich 61.220 (2014) auf über 202.000 (2018) – ein enormer Zuwachs, der voraussetzt, dass das Angebot an verfügbaren Medien ebenso zunehmen muss. Dank der gesicherten Finanzierung durch die Mitgliedsgemeinden kann das umfangreiche Medienangebot weiterhin ausgebaut und breit aufgestellt werden. Aktuell stehen jedem Nutzer des Verbundes rund 24.000 Medien zur Verfügung.
Nach wie vor bilden Romane, insbesondere Krimis und Historisches, den Löwenanteil der eBook-Ausleihe. Doch sind Kinder- und Jugendbücher sowie Zeitschriften und Tageszeitungen auf dem Vormarsch. Eine große Zahl neuer Abonnements wie Zeit Geo, GeoWissen, ZeitWissen, Börse Online und National Geographic werden 2019 das Angebot zusätzlich bereichern und mit Sicherheit zu noch höheren Ausleihzahlen führen.
Auch die Stadtbücherei Bretten, seit 2015 mit im Bunde, verzeichnet 2018 Ausleihsteigerungen im onleihe-Bereich: 13.250 virtuelle Medien wurden von 490 Nutzern ausgeliehen, fast 2.000 mehr als im Vorjahr. Ebenso wie im gesamten Verbund sind in Bretten die Krimis und historischen Romane neben Zeitschriften wie „test“ und „der Spiegel“ sowie die Tageszeitungen „Frankfurter Allgemeine“, Neue Züricher international“ und „Süddeutsche“ die ungeschlagenen Ausleihrenner.
Der Weg geht erfolgreich in Richtung multimediale Zukunft, sehr zum Vorteil aller Verbundteilnehmer im Regierungsbezirk. Neben den physischen Beständen in den einzelnen Bibliotheken bedeutet dies: Leseförderung und Stärkung der Medienkompetenz in virtuellen Bahnen - entgegen dem bundesweiten Aufschrei: Deutschland liest nicht mehr!