Als erste Stadt in Baden-Württemberg hat die Stadt Bretten ein Frühwarnsystem gegen Starkregen eingerichtet.
Bei der Informationsveranstaltung am heutigen Donnerstag, 24. Oktober um 19.30 Uhr im Hallensportzentrum im Grüner informieren Oberbürgermeister Martin Wolff und der Leiter des Stadtbauamtes Karl Velte die Bürgerinnen und Bürger über das Starkregen-Risikomanagement und Starkregen-Frühalarmsystem FAS der Stadt Bretten.
Die Starkregenereignisse der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Starkregen jeden betreffen kann, selbst in Hanglagen. Laut Expertenaussagen nehmen Starkregenereignisse zu, verursachen hohe Schäden und sind eine Gefahr für Leib und Leben.
Schutz vor Gefahren durch Starkregen-Risikomanagement
Das Stadtbauamt hat gemeinsam mit der Firma Geomer aus Heidelberg und mit Hilfe von Fördermitteln des Umweltministeriums Baden-Württemberg ein Starkregenrisikomanagement entwickelt. Die dabei erstellten Starkregengefahrenkarten sind Grundlage zur Planung von Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Infrastruktur.
Abwehr von Gefahren durch das Starkregen-Frühalarmsystem – FAS Bretten
Starkregenereignisse treten kleinräumig und in kurzer Zeit auf. Durch Vorsorge und angemessenes Verhalten lassen sich Schäden abwehren. Voraussetzung ist eine frühzeitige Alarmierung vor Gefahren. Die Stadt Bretten hat deswegen das Starkregen-Frühalarmsystem (FAS) der Firma Spekter aus Herzogenaurach in Betrieb genommen.
Das FAS Bretten informiert und alarmiert frühzeitig und gebietsbezogen Rettungskräfte und Verwaltung über die Gefahrenlage. Dadurch gewinnen die Betroffenen wertvolle Zeit, um Schäden abzuwehren und im Extremfall Schlimmeres zu verhindern.
In der Bürgerversammlung am 24. Oktober wird das FAS Bretten auch für Bürgerinnen oder Bürger freigeschaltet. Alle Bürger der Stadt Bretten können sich dann unter www.starkregenalarm.de/bretten registrieren. Dann steht das FAS Bürgerinnen und Bürger kostenlos zur Verfügung. Über die Freigabe werden die Bürger per E-Mail informiert.
Funktionsweise FAS Stadt Bretten
Das FAS Bretten misst in Echtzeit für jedes Regeneinzugsgebiet die tatsächliche Niederschlagsmenge, erfasst die Pegelstände in Kanälen und Bachläufen und errechnet in Sekundenschnelle, ob eine Gefahr vorliegt. Mittels SMS und E-Mail, im kritischen Fall auch per Telefonanruf (Handy und/oder Festnetz), geht bei Gefahr eine Meldung in 3 Stufen an alle am systemangemeldeten Nutzer.