Der Bund und die Länder haben sich gestern auf Grund von stark ansteigenden Infektionszahlen und einer drohenden Überlastung der Krankenhäuser zu weiteren Einschränkungen entschlossen, die ab kommenden Montag, 2. November in Kraft treten und zunächst bis Ende November gelten sollen. Wie diese aussehen, wird in der angefügten Übersicht der Landesregierung Baden-Württemberg deutlich.
Darauf abgestimmt hat sich der Krisenstab der Stadt Bretten heute Mittag getroffen, um das Vorgehen vor Ort abzustimmen und folgendes veranlasst:
- städtische Veranstaltungen bis Ende November wie beispielsweise die Friedenstage 2020 werden abgesagt. Bereits bezahlte Tickets können in der Tourist-Info erstattet werden. Vorausschauend auf den Dezember wurde darüber hinaus entschieden, dass es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt geben wird.
- Die Brettener Museen bleiben ab sofort geschlossen und auch die städtischen Hallen werden nur noch für den zwingend notwendigen Betrieb genutzt.
- Die Stadtbücherei bleibt weiterhin geöffnet, allerdings dürfen sich maximal fünf Besucher*innen gleichzeitig in den Räumlichkeiten aufhalten. Daher empfiehlt die Stadt wieder verstärkt online oder telefonisch vorzubestellen.
- Das Rathaus und das technische Rathaus bleiben geöffnet. Im Foyer des Rathauses wurde ein den Corona-Bestimmungen angepasster Wartebereich sowohl für Termine in den Fachämtern, als auch für den Bürgerservice eingerichtet.
- ab sofort ist die Krisenhotline der Stadt unter 921921 oder corona-info@bretten.de wieder während der Öffnungszeiten des Bürgerservices besetzt und beantwortet aufkommende Fragen.
„Die kommenden Wochen werden für uns alle nicht einfach. Viele Bereiche wie Gastronomie und Kultur haben mühsam versucht sich wieder aufzurappeln und müssen nun für vier Wochen schließen. Der Bund und die Länder halten diese getroffenen Einschränkungen aber für das geeignete Mittel, damit sich das Virus nicht weiter unkontrolliert ausbreitet. Auch wir hier in Bretten sind mit steigenden Infektionszahlen konfrontiert. Ich bin froh, dass beim aktuellen Vorgehen von Bund und Ländern ganz bewusst auf die Schließung der Kitas und Schulen sowie des Einzelhandels verzichtet wird, um das wirtschaftliche Leben nicht komplett zum Erliegen zu bringen. Nun müssen wir für einen Monat die Notbremse ziehen, damit sich die Lage entspannt und wir dann hoffentlich Weihnachten im Kreis der Familie feiern können“, so Oberbürgermeister Martin Wolff.