40 Hektar Blühfläche für mehr Artenvielfalt
Zu einem gemeinsamen Fototermin trafen sich auf Einladung von Bürgermeister Michael Nöltner in der vergangenen Woche Brettener Landwirte und ein Gondelsheimer Landwirt mit Flächen auf Brettener Gemarkung, um auf das städtische Förderprojekt „Komblü - Bretten blüht auf", aufmerksam zu machen. Das gemeinsam mit den Landwirten ausgearbeitete und im Frühjahr 2019 beschlossene Förderprogramm ist auch im Jahr 2021 mit rund 40 Hektar Fläche voll ausgeschöpft.
Ziel der Stadtverwaltung ist es, Blühstreifen auf Ackerflächen langfristig zu fördern, um Insekten – insbesondere Wild- und Honigbienen – eine Nahrungsgrundlage zu bieten.
Diesen und anderen Tieren, wie Kleinwild, fehlen in der intensiv genutzten Agrarlandschaft Nahrungs-, Deckungs- und Rückzugsmöglichkeiten.
Das in Kooperation mit den Brettener Landwirten und dem NABU Bretten, von der Stadt entwickelte Förderprogramm „Komblü - Bretten blüht auf" soll den Lebensraum "Feldflur" aufwerten und dem Artenschwund entgegenwirken. Dafür erhalten die Landwirte jeweils 900 Euro pro Hektar als Förderung.
Insgesamt beteiligen sich im dritten Programmjahr 22 Landwirte mit Flächen in fast allen Stadtteilen.
Das Förderprogramm ist langfristig angelegt und strebt eine dauerhafte Kooperation mit den beteiligten Brettener Landwirten an.
Viele Blühflächen sind in der Feldflur bereits zu sehen. In einem nächsten Schritt soll das bestehende Förderprogramm erweitert werden und markante Bäume, die auf Ackerland stehen, in die Förderung miteinbezogen werden, um diese zu erhalten.
„Solitärbäume, die auf dem freien Feld stehen, beherbergen ein Mikroklima, das Insekten, Tieren und Wildpflanzen einen Lebensraum bietet“, erläuterte Bürgermeister Michael Nöltner.
Hierzu wird aktuell durch die Verwaltung ein entsprechendes Konzept ausgearbeitet, um die dann angepassten Förderrichtlinien des Förderprogramms „Komblü - Bretten blüht auf“ dem Gemeinderat zur Entscheidung vorzulegen.