"Kriegskinder", Menschen, die zwischen 1934 und 1944 geboren wurden, haben ihre schweren Erlebnisse und die damit verbundenen Gefühle oft einsam in sich verborgen. Nach dem Kriegsende stand der Wiederaufbau Deutschlands im Vordergrund und benötigte alle Kräfte. Jetzt, im höheren Alter und in der traurigen gegenwärtigen Aktualität angekommen, kehren bei vielen Menschen Erinnerungen an die Zeit der Kriegskindheit zurück und es ist hilfreich, darüber mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Die Referentin, Ulla Reyle, möchte, neben der Vermittlung von Wissen, diesen individuellen Erlebnissen Raum geben.
Die Generation der Kriegskinder hat wichtige Erfahrungen an die Kinder und Enkel weiterzugeben. Frau Ulla Reyle (Gerontologin, Supervisorin (WIT Uni Tübingen), Geistliche Begleiterin) geht auf die verschiedenen Aspekte einer Kriegskindheit und deren spätere Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen sensibel ein. Ein besonderer Schwerpunkt wird beim Thema Trauma und der Gefahr einer Retraumatisierung liegen.
Die Veranstaltung richtet sich an die erwachsenen Kriegskinder selbst, aber auch an andere Interessierte, Angehörige, Ehrenamtliche oder professionell Pflegende, die diese Menschen auf dem Hintergrund ihrer Biografie besser verstehen möchten.
Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Platzzahl begrenzt ist. Am Veranstaltungstag gelten die aktuellen Coronabestimmungen, die Sie bitte der Presse entnehmen. Bitte bringen Sie auf jeden Fall eine FFP2-Maske mit, da wir, je nach Infektionsgeschehen, auf das Tragen einer Maske bestehen werden.
Für Anregungen, Fragen und Rückmeldungen stehen die Mitarbeiterinnen des Pflegstützpunktes gerne zur Verfügung, entweder per E-Mail: pflegestuetzpunkt.bretten@landratsamt-karlsruhe.de oder per Telefon unter 0721/ 936- 71230.
