Am Montagabend informierten sich in der Sporthalle in Rinklingen rund 300 Bürgerinnen und Bürger über die geplante Ortsumfahrung Bretten. Vorgestellt wurde der aktuelle Stand der Planungen, die noch in einer frühen Phase seien, bei der man die Bürgerinnen und Bürger einbinden wolle, so Moderatorin Rosa Flaig vom Regierungspräsidium Karlsruhe (RP). Oberbürgermeister Martin Wolff begrüßte den Landtagsabgeordneten Dr. Christian Jung und die Gemeinderäte und Ortschaftsräte unter den Gästen, die Experten und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung auf dem Podium. In Zukunft werde insbesondere der LKW-Verkehr auf der Straße zunehmen. Der Gemeinderat habe sich am 25.7.2017 mit großer Mehrheit für die Südwestumfahrung ausgesprochen. Diese würde eine erhebliche Entlastung des Verkehrsaufkommens in Bretten mit sich bringen. Es gelte nun die bestmögliche Verkehrslösung aber auch eine gute Lösung für die Menschen zu finden.
Auch Ortsvorsteher Timo Hagino wandte sich an die Bürgerinnen und Bürger. Die Menschen in Rinklingen seien am stärksten von den Planungen betroffen. Deshalb sei es richtig und wichtig gewesen, die Veranstaltung in Rinklingen abzuhalten. Er wünsche sich Respekt und Sachlichkeit in der Diskussion und dass die Experten vom Regierungspräsidium die Bedenken der Menschen ernstnähmen.
Zunächst stellte Projektleiter Helmut Wößner das Projekt vor. Die Ortsumfahrung Bretten sei als vordringlicher Bedarf eingestuft und stehe in direktem Planungszusammenhang mit den Verkehrsplanungsvorhaben der Ortsumfahrung B 35 Bruchsal Ost und der Ortsumfahrung B 294 in Bauschlott. Stefan Wammetsberger vom Ingenieurbüro Koehler & Leutwein erläuterte die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchungen. Demnach hatte eine Verkehrszählung im Jahr 2019 eine Verkehrsbelastung in der Wilhelmstraße von 21.400 Fahrzeugen pro Tag ergeben, die auf 23.500 Fahrzeuge im Jahr 2035 anwachsen würde. Eine nachhaltige Entlastung Brettens sei nur durch eine Kombination aus Südumfahrung mit weiteren Maßnahmen erreichbar. Zusammen mit der Umsetzung der Gartenschau, die einen Rückbau der Wilhelmstraße von 4 auf 2 Spuren und den Ausbau des Rad- und Fußgängerverkehrs vorsieht und der Umsetzung des Mobilitätskonzepts mit einem veränderten Verkehrsverhalten der Brettener Bevölkerung, ließe sich der KfZ-Verkehr in der Stadt um ein Drittel reduzieren, so Wammetsberger.
Diplomingenieur Fabian Kiesel vom Ingenieurbüro Langenbach erläuterte die baulichen Details der beiden Planungsvarianten Südumfahrung und Teilumfahrung. Danach stellte Gisela Scheurich vom Planungsbüro Zieger-Machauer die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsstudie vor. Demnach gestaltet sich die Südumfahrung aus Umweltgesichtspunkten durch Flächenverbrauch und Beeinträchtigung von Flora und Fauna als nachteilig gegenüber der Teilumfahrung. Allerdings seien beide Varianten im Hinblick auf europäische Artenschutzbestimmungen zulassungsfähig. Anders das Ergebnis des Schallgutachtens, das Jürgen Wolgast von der SLG Prüf- und Zertifizierungs GmbH vorstellte. Danach käme die Südumfahrung ohne Schallschutzmaßnahmen aus, während bei der Teilumfahrung im Stadtgebiet Bretten ein umfassender Schallschutz notwendig wäre. Die Südumfahrung sei somit Vorzugsvariante, so Projektleiter Helmut Wößner. Sie sei auch die wirtschaftlichere Variante. Eingeordnet in das Gesamtverfahren, stehe man noch ganz am Beginn des Projekts. Es folgten noch mehrere Planungsstufen bis zum Bau.
Im Anschluss kamen die Bürgerinnen und Bürger zu Wort. Während die Kritiker die Sinnhaftigkeit einer Umgehung in Frage stellten, plädierte etwa eine vom Verkehrsaufkommen betroffene Anwohnerin der Georg-Wörner-Straße für die Reduzierung des Verkehrs in der Kernstadt und damit indirekt für die Südumfahrung. Das Regierungspräsidium will die Bevölkerung über den weiteren Verlauf regelmäßig unterrichten und steht unter oeffentlichkeitsbeteiligung@rpk.bwl.de für Fragen und Anregungen bereit.
Auch Ortsvorsteher Timo Hagino wandte sich an die Bürgerinnen und Bürger. Die Menschen in Rinklingen seien am stärksten von den Planungen betroffen. Deshalb sei es richtig und wichtig gewesen, die Veranstaltung in Rinklingen abzuhalten. Er wünsche sich Respekt und Sachlichkeit in der Diskussion und dass die Experten vom Regierungspräsidium die Bedenken der Menschen ernstnähmen.
Zunächst stellte Projektleiter Helmut Wößner das Projekt vor. Die Ortsumfahrung Bretten sei als vordringlicher Bedarf eingestuft und stehe in direktem Planungszusammenhang mit den Verkehrsplanungsvorhaben der Ortsumfahrung B 35 Bruchsal Ost und der Ortsumfahrung B 294 in Bauschlott. Stefan Wammetsberger vom Ingenieurbüro Koehler & Leutwein erläuterte die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchungen. Demnach hatte eine Verkehrszählung im Jahr 2019 eine Verkehrsbelastung in der Wilhelmstraße von 21.400 Fahrzeugen pro Tag ergeben, die auf 23.500 Fahrzeuge im Jahr 2035 anwachsen würde. Eine nachhaltige Entlastung Brettens sei nur durch eine Kombination aus Südumfahrung mit weiteren Maßnahmen erreichbar. Zusammen mit der Umsetzung der Gartenschau, die einen Rückbau der Wilhelmstraße von 4 auf 2 Spuren und den Ausbau des Rad- und Fußgängerverkehrs vorsieht und der Umsetzung des Mobilitätskonzepts mit einem veränderten Verkehrsverhalten der Brettener Bevölkerung, ließe sich der KfZ-Verkehr in der Stadt um ein Drittel reduzieren, so Wammetsberger.
Diplomingenieur Fabian Kiesel vom Ingenieurbüro Langenbach erläuterte die baulichen Details der beiden Planungsvarianten Südumfahrung und Teilumfahrung. Danach stellte Gisela Scheurich vom Planungsbüro Zieger-Machauer die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsstudie vor. Demnach gestaltet sich die Südumfahrung aus Umweltgesichtspunkten durch Flächenverbrauch und Beeinträchtigung von Flora und Fauna als nachteilig gegenüber der Teilumfahrung. Allerdings seien beide Varianten im Hinblick auf europäische Artenschutzbestimmungen zulassungsfähig. Anders das Ergebnis des Schallgutachtens, das Jürgen Wolgast von der SLG Prüf- und Zertifizierungs GmbH vorstellte. Danach käme die Südumfahrung ohne Schallschutzmaßnahmen aus, während bei der Teilumfahrung im Stadtgebiet Bretten ein umfassender Schallschutz notwendig wäre. Die Südumfahrung sei somit Vorzugsvariante, so Projektleiter Helmut Wößner. Sie sei auch die wirtschaftlichere Variante. Eingeordnet in das Gesamtverfahren, stehe man noch ganz am Beginn des Projekts. Es folgten noch mehrere Planungsstufen bis zum Bau.
Im Anschluss kamen die Bürgerinnen und Bürger zu Wort. Während die Kritiker die Sinnhaftigkeit einer Umgehung in Frage stellten, plädierte etwa eine vom Verkehrsaufkommen betroffene Anwohnerin der Georg-Wörner-Straße für die Reduzierung des Verkehrs in der Kernstadt und damit indirekt für die Südumfahrung. Das Regierungspräsidium will die Bevölkerung über den weiteren Verlauf regelmäßig unterrichten und steht unter oeffentlichkeitsbeteiligung@rpk.bwl.de für Fragen und Anregungen bereit.