Brandschutz und energetische Sanierung stehen im Vordergrund
Am Freitag konnten sich Bürgerinnen und Bürger über den Fortschritt der Sanierungsarbeiten in der Talbachhalle in Neibsheim informieren. "Ein wichtiger Posten, den man auf den ersten Blick nicht sieht, ist die energetische Sanierung der Glasfassade und der Oberlichter", erklärte OB Wolff. Diese erhielten eine Dreifachverglasung, Teile des Daches wurden wärmegedämmt. Ein zentraler Punkt sei der Brandschutz gewesen, der nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprochen hatte. Dafür wurde die Mehrzweckhalle in Brandabschnitte eingeteilt und zusätzliche Fluchtwege geschaffen. Die Türen erhalten eine spezielle "Panikverriegelung" und lassen sich im Ernstfall leicht nach außen öffnen. Eine neue Brandmeldeanlage und eine Rauchabzugsanlage ergänzen den Brandschutz. Damit ist die Talbachhalle in Zukunft wieder für größere Veranstaltungen bis 800 Personen gewappnet.
Außerdem wurden die Toilettenanlagen saniert und der Küchentrakt neu geplant und erweitert. Dieser entsprach nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben, wie Ortsvorsteher Michael Koch erklärte. Denn die Halle dient nicht nur als Sporthalle, sondern ist Begegnungsstätte für die ganze Gemeinde. Nun ist die Küche in einen schwarzen und einen weißen Bereich getrennt und es gibt eine separate Getränkeausgabe und einen Kassenbereich.
Die 485 Kilogramm schwere und leistungsstarke Dunstabzugshaube wurde von einem Brettener Unternehmen maßgefertigt. Auf das Hallendach kommt eine Photovoltaikanlage. "Wie bei allen Baumaßnahmen werden auch hier die Klimaziele der Stadt Bretten berücksichtigt", erklärte OB Wolff und dankte dem Gemeinderat, der die Umsetzung beschlossen und auch angesichts einer schwierigen Haushaltslage immer unterstützt habe. Ein besonderer Dank gelte der Förderung durch das Bundesprogramm zur „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, in einer Höhe von 705.000 Euro. Ohne zusätzliche Mittel von Seiten des Bundes sei eine Modernisierung in dieser Form nicht möglich gewesen. Die Kosten des Projekts sind mit 2,5 Millionen Euro veranschlagt. Im Frühjahr 2023 soll die Halle der Neibsheimer Bevölkerung übergeben werden.
Veröffentlicht am 24.11.2022