Eine freudige Nachricht hat das Brettener Rathaus zu Beginn dieser Woche erreicht: Ab Oktober darf Bretten ganz offiziell die Zusatzbezeichnung "Melanchthonstadt" führen. Einen entsprechenden Antrag des Gemeinderats und der Stadtverwaltung hat das baden-württembergische Innenministerium nun bewilligt.
"Es freut mich sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass ich Ihren Antrag auf Genehmigung der Zusatzbezeichnung Melanchthonstadt positiv entschieden habe. Diese Bezeichnung kann dann ab dem 1. Oktober geführt und auch auf den Ortstafeln an den Ortseingängen angebracht werden", schreibt Innenminister Thomas Strobl an Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff.
Die entsprechende Urkunde samt Genehmigung soll im Rahmen einer Feierstunde am 8. September im Innenministerium in Stuttgart überreicht werden.
In seiner Sitzung im Februar hatte sich der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung einstimmig dafür ausgesprochen, den Antrag auf die Zusatzbezeichnung beim dafür zuständigen Innenministerium zu stellen. Anpassungen, die mit Kosten verbunden sind, etwa auf Ortsschildern, Briefbögen etc. sollen ab Oktober sukzessive erfolgen. Auf Druckerzeugnissen der Stadt Bretten und in den bereits bestehenden Wappen und Logos wird der Zusatz "Melanchthonstadt" ohnehin schon jetzt verwendet.
"Wir freuen uns über den positiven Bescheid aus Stuttgart, da die Zusatzbezeichnung den Bezug zum Humanisten und Reformator Philipp Melanchthon, der wie kein anderer für die Identität und das Selbstverständnis unserer Stadt steht, lebendig hält", sagt Oberbürgermeister Martin Wolff.
Zusatzbezeichnungen für Städte und Gemeinden, die über "Bad" und "Universitätsstadt" hinausgehen, lässt die baden-württembergische Gemeindeordnung seit Dezember 2020 zu.
Veröffentlicht am 23.08.2023