In zwei Abschnitten baut die Stadt Bretten aktuell ein flächendeckendes Sirenennetz. Insgesamt 19 Anlagen sollen nach Fertigstellung bis September 2016 die Bevölkerung vor örtlichen Großschadensereignissen warnen.
Im laufenden, ersten Bauabschnitt werden an folgenden Standorten aktuell die Sirenenanlagen neu errichtet: Zwei in Ruit und je eine Anlage in Sprantal, Bauerbach, Büchig, Neibsheim und Dürrenbüchig. Einmal pro Jahr wird nach Inbetriebnahme ein Probealarm erfolgen.
Zum Wohle des Bevölkerungsschutzes, bzw. deren Unterrichtung über örtliche Großschadensereignisse wie z.B. Chemieunfälle, investiert die Stadt Bretten ca. 275.000 EUR in den Aufbau des Alarmierungssystems.
Die Sirenen werden in der Regel auf den Dächern von für Schallwellen topographisch geeigneter Gebäude errichtet. In zwei Fällen kommen Mastanlagen zum Einsatz. Dabei handelt es sich um neue zusätzliche aber auch bestehende Standorte, sofern diese technisch funktionieren.
Alte Bestandsirenen waren zum Teil in verschiedenen Stadtteilen noch auf den Dächern montiert, befanden sich aber außer Betrieb. Im Zuge der Neuerrichtung des Sirenennetzes werden die alte Sirenen demontiert und entsorgt, weil diese nicht mehr den technischen Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben entsprechen.
Die neuen Sirenen sind elektronische Sirenen in Signalhornform aus einer Aluminiumlegierung. Diese spezielle Konstruktionsweise gewährleistet eine optimale Ausbreitung der Schallwelle in alle Himmelsrichtungen. Die Alarmierung erfolgt in mit zwei Tönen: Einem Wellenton („Heulton“) zur Alarmierung und einem Dauerton zur Entwarnung für jeweils eine Minute.
Die zentrale Steuerung sitzt in der Feuerwehrleitstelle des Landkreises in Karlsruhe.
Zahlreiche Informationen, Ratgeber und Checklisten zum Thema Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finden Bürger unter http://www.bretten.de/stadt-rathaus-verwaltung/bevoelkerungsschutz-und-k... sowie in den Auslagen im Rathaus.