Am Samstagvormittag pflanzten der Jugendgemeinderat, die Mitglieder des Naturschutzbunds Bretten über 200 kraichgautypische Hecken als Maßnahme der Biotopvernetzung in 26 Reihen im Diedelsheimer Tal. Die Hecken sind das artenreichste Biotop im Kraichgau und sichern ganzjährig mit Beeren und Insekten das optimale Angebot für den Erhalt der örtlichen Nahrungsketten.
JGR und NABU wollen damit ein Zeichen gegen die weitläufig zu beobachtenden Monokulturen setzen, die für das Aussterben zahlreicher Arten verantwortlich sind. Oberbürgermeister Martin Wolff lobte vor Ort die wertvolle Arbeit des NABU und den engagierten, vorbildlichen Einsatz der Jugendlichen.
Bereits vor einigen Jahren hatten NABU und JGR den Austausch gesucht. Den aktuellen Jugendgemeinderätinnen und -räten liegt die Pflege dieser aufgebauten Kontakte sehr am Herzen. Um diese zu intensiveren, luden die Jugendlichen Gerhard Fritz im Frühjahr diesen Jahres zu einem Vortrag mit ganz praktischem Hintergrund ein. Schon der erste JGR hatte das Interesse bekundet, den NABU bei einer seiner Heckenpflanzungen zu unterstützen. Der aktuelle JGR erneuerte diesen Wunsch und vereinbarte mit dem 2. Vorsitzenden des NABU, Gerhard Fritz, den Worten Taten folgen zu lassen.
Gerhard Fritz sprach den Jugendlichen und der Verwaltung seinen Dank für die hervorragende Zusammenarbeit aus. Die Stadt Bretten und der NABU pflegen seit Jahren einen sehr intensiven, vertrauensvollen Austausch. Neben dem regelmäßigen Jahresgespräch findet auch alljährlich eine Fruchtsträucheraktion statt, bei der kraichgautypische Sträucher kostengünstig von NABU und Stadt feilgeboten werden.
Wer Interesse an der Heckenpflege oder der Arbeit des NABU im allgemeinen hat, findet weitere Informationen unter www.nabu-bretten.de.
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