Ab November 2016 wird der Europäische Stationenweg an verschiedenen Stationen in Europa einen 36-Stunden-langen Stop einlegen. Er stellt den Auftakt für das Reformationsjubiläumsjahr 2017 dar.
Vor kurzem tauschte sich diesbezüglich Oberbürgermeister Martin Wolff zusammen mit den Verantwortlichen für den Europäischen Stationenweg, der vom 14. bis 16. Dezember in Bretten Halt macht, über die Planung dieses Ereignisses aus.
Vor 500 Jahren veränderte die Reformation ganz Europa. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die Organisation hierfür dem „Reformationsjubiläum 2017 e. V. übergeben, das den Europäischen Stationenweg ins Leben gerufen hat. Jede Station steht für einen wesentlichen Punkt der Reformation.
Ab dem 3. November wird ein Truck 68 Stationen in 19 Ländern anfahren. Vor Ort werden regionale Geschichten von den örtlichen Kirchengemeinden in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen präsentiert. Die Menschen sind dazu angehalten, Geschichten zum Thema Reformation zu erzählen. Diese Geschichten werden gesammelt und schließlich im Mai 2017 bei der Rückkehr des Trucks nach Wittenberg zur „Weltausstellung Reformation“ gezeigt. Amtsleiter Bernhard Feineisen machte in der Sitzung darauf aufmerksam, dass in allen Städten, die am Europäischen Stationenweg teilnehmen, ein Tor steht. In Bretten wird dieses Tor in der Schulgasse mit Blick auf die Stiftskirche aufgebaut werden. Ein bedrucktes Transparent am Tor wird auf das Brettener Motto des Europäischen Stationenwegs hinweisen.
OB Wolff betonte, dass das Reformationsjubiläum nicht nur rückblickend gefeiert werden sollte. Das Jubiläum könne auch Impulse für Neues geben, erklärte das Stadtoberhaupt. Der Truck dient der Sammlung der Reformationsgeschichten. Insbesondere Jugendliche können die Reformation aus einer anderen Perspektive sehen und können dadurch vielleicht auch die Frage beantworten, was Reformation heute - im hier und jetzt - bedeutet.