Technische Lösung für Kreitermühle gefunden – Eigenbeitrag der dortigen Anwohner erforderlich
Die BBV hat ihre Ausbauplanungen für Gölshausen, Rinklingen und Diedelsheim abgeschlossen. Mit den Spatenstichen im kommenden Monat am 6., 7. und 8. November beginnt der offizielle Ausbau in den drei Stadtteilen. Die laufenden Arbeiten in Sprantal und Ruit liegen voll im Zeitplan. Ab dem 1. Dezember 2017 können dort die ersten Haushalte angeschlossen werden. Zudem hat die BBV ihre vor einigen Wochen gemachte Ankündigung realisiert und für die Kreitermühle im Stadtteil Ruit eine technische Lösung gefunden. Über die Details hat das Unternehmen jetzt in einem Abstimmungsgespräch Oberbürgermeister Martin Wolff informiert.
„Es ist mir sehr wichtig, dass die Brettener Bürgerinnen und Bürger die notwendige zukunftsfähige Breitbandversorgung bekommen, deshalb bin ich permanent mit der BBV in Kontakt“, erklärte Wolff anschließend. „Schritt für Schritt geht es damit weiter und jetzt ist auch eine technisch machbare Lösung für die Kreitermühle gefunden“.
Die BBV muss für diese Lösung bis zur Kreitermühle eine Strecke von insgesamt etwa 1.150 Meter überwinden. „Durch die besondere Außenlage muss von uns ein erheblicher finanzieller Betrag für die Anbindung investiert werden. „Notwendig für den Anschluss ist, dass dort alle Anwohner einen Vertrag mit uns abschließen und sich zudem mit einem Eigenbeitrag an den Anbindungskosten beteiligen. Nur dann ist die Internetversorgung für die Kreitermühle zu finanzieren“, schilderte Wolfgang Ruh, Leiter Vertrieb der BBV, die aktuelle Situation. Entsprechende Angebote mit einer genauen Kostenaufschlüsselung will die BBV den Anwohnern in dieser Woche zukommen lassen. Dabei können die Anwohner zwischen einem Komplettausbau durch die BBV und einem günstigeren Angebot wählen, bei dem diese die Glasfaser auf ihrem Privatgrund in Eigenleistung verlegen.
Die Basis für den Anschluss und die technische Lösung wurde kürzlich durch die Stadtwerke mit der Verlegung von Leerrohren zwischen der Ortslage und der Kreitermühle geschaffen. In diese Leerrohre könnte die BBV nun ihre Glasfaser einblasen. „Ob es letztlich zu einer Glasfaserversorgung kommt, hängt jetzt von der Bereitschaft der Anwohner ab, sich an den Kosten zu beteiligen“, verdeutlichte Ruh noch einmal. Oberbürgermeister Wolff sagte: „So nah dran wie jetzt war die Kreitermühle noch nie an einer sehr guten Breitbandversorgung, denn viele Jahre wurde diese durch andere Firmen aus diversen Gründen nicht umgesetzt. Die Anwohner haben jetzt eine echte Chance auch zukunftsfähiges Internet zu bekommen und trotz ihrer Außenbereichslage nicht von der digitalen Zukunft abgehängt zu werden“.
Darüber hinaus ist eine Lösung für eine Glasfaserversorgung für den Rotenberger Hof seitens der Stadt Bretten in Arbeit, sagte Oberbürgermeister Wolff. „Bereits im Juni haben die Stadtwerke mit der Planung für einen Neubau der Wasserleitung dorthin und zum Pumpwerk begonnen und die Investition wird für das Jahr 2018 eingeplant. Für die Leitung muss eine realisierbare Trasse gefunden werden, bei der die Stadtwerke von den Grundstückseigentümern die Zustimmung zur Einlegung der Wasserleitung bekommen. Parallel dazu kann dann auch ein Leerrohr für Glasfaserkabel mitverlegt werden.“