Die Stadt und die Stadtwerke Bretten haben in Kooperation mit dem Bauunternehmen Harsch Bau GmbH & Co.KG und mit Unterstützung der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe im Frühjahr 2017 ein Quartierskonzept zur energetischen Stadtsanierung auf der Diedelsheimer Höhe begonnen. Die darin untersuchte Thematik zum Aufbau eines Nahwärmenetzes im besagten Gebiet ist jetzt in die erste Runde gegangen.
Mit den Bauarbeiten auf dem ehemaligen Areal des Steinwerkzeugwerks durch die Firma Harsch Bau GmbH & Co.KG wurde in den vergangenen Wochen die Grundlage für die zukünftige Wärmeversorgung geschaffen. Nahwärmeleitungen der vierten und damit der neuesten Generation wurden auf dem Grundstück verlegt. Die vorgedämmten Rohre der Firma Logstor weisen mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,023 W/mK nicht nur einen überdurchschnittlichen Dämmwert auf, sondern verhindern durch eine integrierte Aluminiumfolie das Eindiffundieren von Sauerstoff oder Stickstoff aus dem Erdreich und damit einer Zersetzung des Dämmmaterials. Dadurch werden Energieverluste minimiert und die Betriebskosten konstant gering gehalten. Im nächsten Jahr folgt der Bau der Heizzentrale im Bereich der Straße Diedelsheimer Höhe und Am Eichholz durch die Firma Harsch Bau GmbH & Co.KG. Dann wird das Gebiet über ein effizientes Blockheizkraftwerk mit Strom und Wärme durch die Stadtwerke Bretten versorgt. Danach ist der Ausbau des Wärmenetzes im Neubaugebiet Katzhälde angedacht. Bei mehrheitlichem Interesse der Bewohner wäre auch die Versorgung des umliegenden Bestandsgebietes denkbar.
Im Rahmen des Quartierskonzeptes bietet die Umwelt- und Energieagentur in den kommenden Wochen zusätzlich kostenlose Energieberatungen für die Brettener Bürger an. Bei Interesse können Sie bis zum 8.Juni 2018 bei Herrn Felix Schneider einen Termin vereinbaren (Tel.: 0721/ 936 99690, E-Mail: schneider@uea-kreiska.de).