Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Bretten hat sich mittlerweile auf 223 erhöht, wovon 27 bereits genesen sind. Die Lage im Pflege- und Altenwohnheim in Neibsheim ist nach wie vor prekär. Der Pflegebetrieb ist jedoch gewährleistet. Zum einen sind externe Hilfskräfte im Einsatz und zum anderen kümmert sich positiv getestetes Personal, sofern keine Krankheitssymptome auftreten, um an Corona erkrankte Bewohnerinnen und Bewohner.
Die Lage war auch am vergangenen Osterwochenende eher ruhig. Das schöne Wetter hat zwar einige Menschen ins Freie gezogen, es wurden aber kaum Vorfälle gemeldet. Auch der Ablauf auf dem Wochenmarkt hat dank einer Anordnung der Marktstände mit mehr Abstand und einer Koordinierung der Warteschlangen durch einen Sicherheitsdienst gut funktioniert.
Um die lokale Wirtschaft in dieser schwierigen Lage zu unterstützen, hat sich die Stadtverwaltung außerdem entschieden, ein Maßnahmenpaket mit Steuer- und Mieterleichterungen und einem kommunalen Hilfsfonds zu schnüren. „Gerade für viele kleine Einzelhändler unserer Innenstadt waren die Rahmenbedingungen bereits vor der Corona-Krise schwierig. Die aktuellen Entwicklungen können nunmehr existenzbedrohend sein. Wir wollen daher vor allem unsere Einzelhändler in unserem Stadtzentrum unterstützen, soweit die Förderungen nach den Bundes- bzw. Landesprogrammen zur Behebung des akuten Liquiditätsengpasses nicht ausreichen. Das Gleiche gilt für die Gastronomiebetriebe im Stadtkern und in den Stadtteilen, die aufgrund der Schließungsverfügung genauso hart von der Corona-Krise betroffen sind. Ebenfalls eingeschlossen in den Kreis der Antragsberechtigten sind die kleineren Beherbergungsbetriebe. Die Erhaltung der Infrastruktur, der Vielfalt und der Lebensfähigkeit unserer zentralen Innenstadt nach der Krise sind für uns von elementarer Bedeutung“, so OB Wolff. Der kommunale Hilfsfonds der Stadt Bretten wurde mit 100.000 Euro ausgestattet. Im Einzelfall können in Ergänzung zur Landesförderung einmalig weitere 3.000 Euro ausbezahlt werden.