Die alljährliche Ortsvorsteherbesprechung mit Oberbürgermeister Martin Wolff, Bürgermeister Michael Nöltner sowie mehreren Amtsleitern fand vergangene Woche Mittwoch im Rathaus statt. Bedingt durch die Corona-Pandemie traf man sich nicht wie üblich im kleinen Ratssaal, sondern besprach sich mit ausreichend Abstand im großen Ratssaal. Den Auftakt bildete die Begrüßung durch den Oberbürgermeister, der sich für die gute Zusammenarbeit in den letzten Wochen bedankte. In dieser Zeit stand vor allem der Stadtteil Neibsheim auf Grund der zahlreichen Corona-Infektionen im Pflege- und Altenwohnheim besonders im Fokus. Mittlerweile gibt es dort keine Infizierten mehr, weder unter den Bewohnerinnen und Bewohnern noch unter den Beschäftigten. Die Ortsvorsteher nutzten die Gelegenheit, um über ihre eigenen Erfahrungen der letzten Wochen zu berichten und gaben Anregungen für die Zukunft.
Hierauf informierte Eike Hanssen, Leiter der IT innerhalb der Stadtverwaltung, wie die Ortsverwaltungen zukünftig technisch ausgestattet werden sollen. Geplant ist ein Austausch der älteren Rechner durch eine in allen Ortsverwaltungen einheitliche EDV-Ausstattung innerhalb der kommenden Monate. Zusätzlich wurde eine Aufstockung beim Rechenzentrum beantragt, damit auch zukünftig eine stabile VPN-Verbindung der Ortsverwaltungen mit dem Rathaus in Bretten gewährleistet ist. Oberbürgermeister Martin Wolff sieht in der einheitlichen Ausstattung "den richtigen Weg für mehr Sicherheit, routinierteres Arbeiten und kürzere Reaktionszeiten mit geringerem Aufwand". Rinklingen wurde als erste Ortsverwaltung bereits mit einem neuen PC ausgestattet. Neibsheim wird in Kürze folgen und darauf die weiteren Ortsverwaltungen.
Im Anschluss berichtete Stadtkämmerer Wolfgang Pux über den vorläufigen Budget-Abschluss 2019 und die Haushaltslage 2020, die nach derzeitiger Schätzung sehr angespannt ist. "Wir versuchen ohne Nachtragshaushalt auszukommen und lediglich in manchen Bereichen eine Haushaltssperre zu verhängen. Dafür ist es allerdings nötig, in jedem Bereich ganz genau zu überprüfen, wo etwas eingespart oder zeitlich verschoben werden kann", so OB Wolff. Die konkreten Überlegungen hierzu werden Mitte Juni mit dem Gemeinderat diskutiert.
Während der Besprechung hatten die Ortsvorsteher immer wieder die Gelegenheit, eigene Punkte einzubringen und zu diskutieren, wie etwa die stark angestiegenen Kosten für die Grünpflege.