Am Dienstag, 14.07.2020, wurde die inzwischen achte Hochwasserschutzmaßnahme in Bretten offiziell an den Oberbürgermeister und damit an die Stadt übergeben. Nach vier Maßnahmen in Gölshausen, zwei in der Kernstadt und einer in Neibsheim ist nun auch Ruit am Verdolungseinflauf „Im Oberen Tal“ geschützt. Genau dort war die Salzach bei vergangenen Hochwasserereignissen am Verdolungseinlauf vorbei in Richtung Bebauung übergelaufen. Deshalb wurde die Hochwasserschutzmaßnahme „Ru 1“ auf Basis von hydraulischen Berechnungen geplant und umgesetzt. Nach einer Geländeerhöhung durch Herstellung eines Erdwalls im Jahr 2017 durch die Firma Harsch wurde 2019 auch der Verdolungseinlauf erhöht. Die Arbeiten wurden von der Firma Ehrenfeuchter aus Ruit ausgeführt. Am 18. Juni wurde schließlich ein Treibholzfang rund 20 Meter oberhalb des Verdolungseinlaufs durch die Firma BSD aus Dessau fertiggestellt, der die Betriebssicherheit der Hochwasserschutzmaßnahme zusätzlich steigert. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rund 150.000 Euro, wobei ca. 70% davon förderfähig sind.
An der offiziellen Übergabe nahmen Oberbürgermeister Martin Wolff und Bürgermeister Nöltner zusammen mit dem Ruiter Ortsvorsteher Aaron Treut, Mitgliedern des Ruiter Ortschaftsrats sowie des Ältestenrats und die für die Hochwasserschutzmaßnahme zuständigen Mitarbeiter des Stadtbauamtes teil. „Hochwasserschutz hat in Bretten einen sehr hohen Stellenwert. Deshalb haben wir als erste Stadt in Baden-Württemberg ein Frühwarnsystem gegen Starkregen entwickelt und setzen nun weiter Zug um Zug Hochwasserschutzmaßnahmen in ganz Bretten um“, betonte Oberbürgermeister Martin Wolff.
BU: Gemeinsam schnitten v.l. Stadtbaudirektor Karl Velte, Oberbürgermeister Martin Wolff, Ortsvorsteher Aaron Treut und Bürgermeister Michael Nöltner ein rotes Band zur offiziellen Übergabe der Hochwasserschutzmaßnahme durch. Foto: privat