Am Freitag übergab Bürgermeister Michael Nöltner im Beisein von Ortsvorsteher Frank Kremser und seiner Stellvertreterin Elke Schäfer das Trafohaus in Dürrenbüchig an den Vorsitzenden des NABU in Bretten, Norbert Fleischer. Zukünftig sollen Fledermäuse und andere Vogelarten in die kleine Behausung am Ortsrand in Dürrenbüchig einziehen. "Wir haben bereits konkrete Vorstellungen, wie wir das Gebäude äußerlich gestalten wollen", erklärte Elke Schäfer. Es soll bemalt und mit Erklärtafeln versehen werden. Die Stadt Bretten hatte das 25 Quadratmeter große Grundstück 1981 an das Badenwerk verkauft. Das Unternehmen errichtete darauf das Trafohaus. Nachdem dieses im Jahr 2020 außer Betrieb genommen wurde, bot sich der Stadt Bretten die Möglichkeit eines Rückerwerbs. Schließlich wurde es im Mai 2021 für 450 Euro wieder erworben und konnte nun an den NABU Bretten übergeben werden. Dieser hatte seit sechs Jahren Interesse bekundet. "Ich freue mich, die Trafostation an den NABU übergeben zu können", erklärte Bürgermeister Michael Nöltner. Die Stadt Bretten kooperiere seit Jahren mit dem NABU Bretten in Form verschiedener Projekte wie "Naturnah dran", ein vom Land gefördertes Vorhaben, das die Erhöhung der biologischen Vielfalt in Kommunen zum Ziel hat, indem Grünflächen in artenreiche Wildblumenwiesen umgewandelt werden. Ein weiteres Projekt sei das stadteigene Projekt "KomBlü", das sich an die Landwirte richtet und Blühstreifen auf Ackerflächen fördert. Darüber hinaus werden gemeinsame Vorträge über die Gestaltung von Vorgärten mit Kraichgau typischen Pflanzen initiiert, um dem Ausbreiten von Steinegärten entgegenzuwirken. Zur gemeinsamen Arbeit gehörten auch die Jahresgespräche im Rathaus, in denen die Stadtverwaltung sich mit den Experten in Sachen Natur- und Umweltschutz berate und weitere Projekte anstoße.