Neue mobile Geschwindigkeitsmessanlage ist flexibel einsetzbar

Ordnungsamtsleiter Simon Bolg und der Vollzugsbedienstete Julian Geiger lesen Daten der mobilen Geschwindigkeitsmessanlage aus.

Mithilfe einer neuen semi-stationären Geschwindigkeitsmessanlage können in der Kernstadt und den Stadtteilen Brettens mehrere Tage in Folge Geschwindigkeitsverstöße bemessen werden, ohne dass permanenter Personaleinsatz notwendig ist. Insbesondere soll die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in den Stadtteilen, aber auch in der Kernstadt, überwacht werden. Die Anlage kann circa 10 Tage im Einsatz verbleiben und misst innerhalb dieses Zeitraumes die gefahrene Geschwindigkeit. Während ihrer Einsatzzeit kann die Anlage flexibel auch an eine andere Örtlichkeit versetzt werden, bis sie dann wieder geladen werden muss.

„Oft berichten uns Anwohner, dass nachts vereinzelt mit 100 Km/h und mehr durch Ortschaften gerast werde oder dass immer, wenn das Ordnungsamt nicht vor Ort sei, permanent die Geschwindigkeit überschritten wird. Mit unserer neuen semi-stationären Geschwindigkeitsmessanlage können wir nun bestimmte Örtlichkeiten fast ohne Personaleinsatz rund um die Uhr überwachen und den Täter für sein in höchstem Maße gefährliches Verhalten sanktionieren.“, so Ordnungsamtsleiter Simon Bolg.

Die Anlage ist außerdem mit einem Erschütterungssensor ausgestattet, der mit der integrierten Alarmanlage gekoppelt ist. So werden Manipulationen an der Anlage sofort erkannt und den Mitarbeitern des Vollzugsdienstes gemeldet.

„Mit dieser flexiblen Variante Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen, schaffen wir mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Da Geschwindigkeitsverstöße zu den häufigsten Unfallursachen zählen, trägt die mobile Geschwindigkeitsmessanlage zur Unfallprävention bei“, gibt Oberbürgermeister Martin Wolff bekannt.


Die Anlage stammt vom gleichen Hersteller wie die stationären Messanlagen an den Standorten „Alexanderplatz“ und „Pforzheimer Straße“ und ist mit diesen systemkompatibel. Bei einem technischen Ausfall beziehungsweise einer reparatur- oder wartungsbedingten Abwesenheit eines Kameraeinschubes, zum Beispiel beim Eichamt, kann ohne großen Auf-wand ein anderer Kameraeinschub einer anderen Messanlage umgesetzt werden. Dies bietet eine höchstmögliche Flexibilität und Planungssicherheit, um dem politischen und gesetzlichen Auftrag der Verkehrsüberwachung nachkommen zu können.
Die Kosten der Anlage belaufen sich auf rund 150.000 Euro.


BU: Ordnungsamtsleiter Simon Bolg (links) und der Gemeindevollzugsbedienstete Julian Geiger lesen die gemessenen Daten der neuen Geschwindigkeitsmessanlage direkt vor Ort aus.
Foto: Chris Sommer (Stadt Bretten)

Veröffentlicht am 02.12.2021