Am Hallensportzentrum im Grüner in Bretten sind heute Vormittag 41 aus der Ukraine geflüchtete Frauen und Kinder mit einem Bus aus Karlsruhe eingetroffen. Die Stadtverwaltung hatte die Aufnahme von Geflüchteten gemeinsam mit dem Landratsamt und freiwilligen Institutionen wie dem DAF-Internationaler Freundeskreis Bretten e. V sowie privaten Ehrenamtlichen über Tage vorbereitet und zunächst städtische und private Unterkünfte bereitgestellt, in denen die Geflüchteten einen Rückzugsbereich finden können. „Ich hoffe Sie fühlen sich in Ihrer Unterkunft wohl und lade Sie ein, in Bretten zu bleiben, denn in Bretten kann man gut bleiben“, erklärte Oberbürgermeister Martin Wolff. Ordnungsamtsleiter Simon Bolg erläuterte den Ablauf, unterstützt von der gebürtigen Ukrainerin und Dolmetscherin Katja Seebach. So wollte man zunächst mit einem Schnelltest eine Corona-Infektion ausschließen. Apothekerin und Stadträtin Ariane Maaß hatte dies übernommen. Auf dem Hof waren Tische und Stühle aufgestellt, es gab Essen und Trinken sowie Malsachen und Luftballons für die Kinder. Nach der Negativ-Testung wurden die Geflüchteten in die Sporthalle begleitet, wo sie registriert wurden und einen Geldbetrag erhielten, damit sie sich in den dezentralen Unterkünften zunächst selbst versorgen können. Außerdem erhielten alle ein warmes Mittagessen im Foyer des Hallensportzentrums, bevor sie mit Fahrzeugen der Feuerwehr, gemeinsam mit einer Betreuerin der Stadtverwaltung und ehrenamtlichen Übersetzern, zu ihren Unterkünften gebracht wurden. Das Rote Kreuz versorgte einzelne Personen, die über Kreislaufprobleme klagten, direkt vor Ort. Ankommen, Unterkunft und Essen seien heute das Wichtigste, erklärte Simon Bolg den Geflüchteten. In der kommenden Woche starten dann Kinderbetreuung, Sprachkurse und weitergehende individuelle Angebote.
Wenn Sie bei der Betreuung von Geflüchteten helfen möchten oder die russische oder ukrainische Sprache sprechen, dann melden Sie sich bitte unter ukrainehilfe@bretten.de oder unter 07252/921-127.
Außerdem sucht die Stadtverwaltung weiterhin Wohnraum für geflüchtete Menschen. Unsere Integrationsbeauftragten achten darauf, dass alle, die eine Wohnung brauchen, auch angemessen untergebracht werden.