Baubetriebshof passt bei der jährlichen Aktion den Bestand den besonderen Begebenheiten im urbanen Umfeld an
Mit Blick auf eine grüne und lebenswerte Stadt spielen Bäume auch abseits der Wälder eine entscheidende Rolle. Entsprechend wichtig ist es der Stadtverwaltung, den Bestand im gesamten Stadtgebiet zu pflegen und auch auszuweiten.
Dies geschieht jährlich im Frühling mit einer großen Pflanzaktion, bei der nicht nur geschädigte Bäume ersetzt, sondern auch neue Bäume gepflanzt werden.
Seit einigen Tagen ist der Baubetriebshof nun schon in Bretten und den Stadtteilen unterwegs, um in Zusammenarbeit mit dem Amt für Bauen, Gebäudemanagement und Umwelt 80 neue Bäume verschiedener Sorten einzusetzen, wobei es sich bei rund 50 davon um Ersatzpflanzungen handelt. Über das gesamte Jahr verteilt müssen immer wieder Bäume wegen Sturm-, Pilz-, Anfahr- oder Trockenschäden gefällt werden.
Wenn es darum geht, diese zu ersetzen, spielt die Auswahl der Sorten eine immer entscheidendere Rolle, wie Stefan Lipps, der Leiter des Baubetriebshofs deutlich macht: "In der Stadt herrschen ganz andere Verhältnisse als in den Wäldern, etwa was Abgase, zunehmende Trockenheit oder die beengten Verhältnisse angeht", erklärt Lipps.
Verwendet werden ausschließlich Bäume aus der sogenannten GALK-Liste, einer von Gartenbauexperten erstellten Sammlung von Baumarten, die auf die besonderen Begebenheiten im städtischen Umfeld abgestimmt sind und so eine längere Lebensdauer versprechen. Dazu gehören etwa Ahorn-Arten, Birken, Eschen, Zürgel- und Amberbäume.
Auch die beiden Brabant-Linden, die neu auf dem Kirchplatz gepflanzt wurden, stehen auf dieser Straßenbaumliste. In der vergangenen Woche verschaffte sich auch Bürgermeister Michael Nöltner ein Bild vor Ort, wo bislang noch eine Kastanie stand, die allerdings wegen eines Anfahrschadens entfernt werden musste.
Veröffentlicht am 04.04.2023