Bronze-Miniatur entstand in mehreren hundert Stunden Arbeit und bereichert die Innenstadt
Schon vor der offiziellen Einweihung erweckte es das Interesse vieler Passanten, die in der Brettener Innenstadt unterwegs waren und präsentierte sich als Blickfang. Die Rede ist vom Stadtmodell aus Bronze, das kürzlich von Initiator Dr. Matthias Goll in Zusammenarbeit mit dem Bauamt und dem Baubetriebshof der Stadt Bretten installiert wurde.
Am vergangenen Mittwoch wurde das Modell in angemessenem Rahmen nun seiner Bestimmung übergeben und steht nun gleichermaßen für Einheimische wie Gäste zum Betrachten und Bestaunen bereit.
Oberbürgermeister Martin Wolff zeigte sich vom gewählten Standort am Alten Rathaus überzeugt. "Das Modell bietet einen Mehrwert auf dem Marktplatz und es passt zu unserer Stadt", so der OB, der allen Sponsoren - namentlich Jörg Biermann von der Vereinigung Brettener Unternehmer (VBU) und dessen Vorgängerin, Marion Klemm - für den Einsatz dankte.
Sein ausdrücklicher Dank ging aber freilich an Dr. Matthias Goll, der in zahlreichen Stunden Detailarbeit und auch mit Unterstützung seines Sohnes Theo das Modell erstellt und unter Mitwirkung verschiedener Firmen zur Vollendung gebracht hatte.
Der Schöpfer des Modells sprach von einem "Gemeinschaftsprojekt" und skizzierte noch einmal die einzelnen Arbeitsschritte von der Idee vor zwei Jahren bis zur Vollendung und ließ auch die Rückschläge nicht aus.
Dr. Goll wies auch nochmals darauf hin, dass es sich bei der Bronze-Miniatur um ein hybrides Modell handelt. So ist auf der 38 Kilogramm schweren Kupferplatte, die von alten Holzbalken aus dem Böcklehaus umrandet ist, die aktuelle Altstadt aus dem Jahr 2023 zu sehen, in die jedoch die historische, heute nicht mehr vorhandene Stadtmauer eingefügt ist. "Eines unserer Anliegen ist es, den Altstadt-Kern als besonders schützenwert zu zeigen und dafür ein Bewusstsein bei den Menschen zu schaffen", sagte Dr. Goll bei der gut besuchten Einweihungsveranstaltung.
Der VBU-Vorsitzende Jörg Biermann, dessen Vereinigung den Großteil der Kosten von rund 15.000 Euro übernommen hatte, sah im Modell "eine tolle Werbung für die Stadt", die auch den Unternehmern und Einzelhändlern helfen könne.
Oberbürgermeister Wolff wies nochmals ausdrücklich darauf hin, dass der Baum, der zuvor an der Stelle gestanden hatte, nicht wegen des Modells, sondern wegen einer Schädigung gefällt werden musste. Eine Ersatzpflanzung dafür gab es an anderer Stelle.
OB Wolff wünschte allen Brettenerinnen und Brettenern sowie den Besuchern der Stadt viel Freude mit dem Modell, das zukünftig auch bei Stadtführungen eine beliebte Station sein dürfte.
Auch Dr. Matthias Goll hatte die gute Frequentierung in den vergangenen Tagen schon erfreut bemerkt: „Als ich in den letzten Wochen am Marktplatz war, stand eigentlich immer jemand am Modell“.
Veröffentlicht am 31.05.2023