Wer ein Haus baut – der braucht ein solides Fundament. Und wie ein Gebäude sicher auf Grund steht, so gedeihen auch Kinder auf einem liebevollen „Sockel“ und wachsen zu verantwortungsvollen Mitgliedern der Gesellschaft heran. Gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Ruit übergaben Bürgermeister Michael Nöltner und Pfarrerin Susanne Knoch in einem feierlichen Gottesdienst den neuen Kindergarten „Krabbennest“ seiner Bestimmung. „Wenn Kinder den Dingen auf den Grund gehen dürfen, sich jeder auf seine Art entfaltet und auf Menschen treffen, die sie mit einer guten inneren Haltung unterstützen – gibt dies Anlass zur Zuversicht“, so Knoch. „Und in einer kinderfreundlichen Umgebung – einem Wohlfühlort – geschehe dies besonders gut“. Dies sei nun mit den neuen Räumen der Fall. Den Gottesdienst begleitete der Posaunenchor Ruit unter der Leitung von Christoph Ehrismann. Mit dem Lied „Herein – Herein“ luden die Kinder alle Gottesdienstbesucher ein, ihren neuen Kindergarten zu besichtigen. Melissa Kohler unterstützte den Gesang mit ihrem Gitarrenspiel.
Über einen Zeitraum von mehr als acht Jahren begleitete und beschäftigte er sich mit der Realisation des Projektes, ließ Bürgermeister Michael Nöltner in seiner Ansprache wissen. Dennoch: Es habe sich gelohnt. Geprägt von einigen Personalwechseln bei der Kirche, der Kindergartenleitung und auch bei der Stadtverwaltung, gelang es, ein gutes Ende zu finden. Ruit habe mit dem neuen „Krabbennest“ einen wirklich schönen Kindergarten bekommen, der den Stadtteil bereichere und beste Voraussetzungen für eine moderne und zukunftsgerichtete Betreuung biete, lobte er. Von der Investition der Gelder sei er überzeugt. Nöltner dankte den Beteiligten für ihr großes Engagement samt Beharrlichkeit. Diesen Ort mit Leben zu füllen und wieder Kinderlachen in den neuen Räumen zu hören, sei eine Freude. Unter der Leitung von Claudia Raab und ihren Mitarbeiterinnen finden künftig 50 Kinder eine herzliche und respektvolle Umgebung. In Memoriam gedachte die Gemeinde an den verstorbenen Kirchengemeinderat Karlheinz Jaschke, der mit viel Herzblut sehr zum Gelingen des neuen Gebäudes beitrug.
Mächtig stolz und dankbar zeigte sich Ortsvorsteher Aaron Treut. Das Gefühl, während seiner gesamten Amtszeit für „sein Ruit“ dies geschafft zu haben, sei unbeschreiblich.
Nach dem Gottesdienst gab es für die Besucher die Gelegenheit, den „Tag der offenen Tür“ zu nutzen, um Einblicke in die pädagogische Arbeit zu bekommen und um die Architektonik zu bewundern. Große und kleine Besucher erfreuten sich bei Hüpfburg, beim Kinderschminken und hofften beim Loskauf auf ihr Glück. Mit vielen guten Gesprächen inmitten strahlender Kinder ging dieser sonnige Herbsttag für alle freudig zu Ende.
Veröffentlicht am 18.10.2023