Eine mehrere Meter lange Pfütze war nach Regenfällen regelmäßig ein Ärgernis für Radfahrer und Fußgänger, die die Alte Poststraße zwischen Gondelsheim und dem Brettener Stadtteil Diedelsheim nutzen. Entsprechend wurde immer wieder der Wunsch an die Brettener Stadtverwaltung herangetragen, auf der kurzen Verbindungsstraße, die überdies Teil des RadNetz BW ist, für Abhilfe zu sorgen. Nachdem eine Einigung mit der Gemeinde Gondelsheim in einem über zehn Jahre währenden Prozess und trotz eines guten Kompromissvorschlags nicht gelang, hat die Stadt Bretten das Teilstück auf Brettener Gemarkung nun in Eigenregie saniert. Am Freitag, 8. Dezember, wird die Alte Poststraße nun wieder für den Fuß- und Radverkehr sowie für landwirtschaftliche Fahrzeuge freigegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die Nutzung für den Autoverkehr untersagt ist.
„Mit der Baumaßnahme kommen wir unserer Verkehrssicherungspflicht nach und verbessern gleichzeitig den Fahrkomfort für die Radfahrenden sowie die Entwässerung“, ist Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff überzeugt. Die Gemeinde Gondelsheim habe nun jederzeit die Möglichkeit, direkt an den sanierten Teilabschnitt anzuschließen und die Straße auf ihrer Gemarkung instandzusetzen.
In den vergangenen Tagen wurden die bestehenden Betonplatten im Brettener Teil der Alten Poststraße gefräst. Das Fräsgut wurde im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft als Unterbau verwendet und mit einer dünnen, bis zu 15 Zentimeter starken Schottertragschicht ausgeglichen. Somit liegt die Fahrbahnoberkannte künftig höher als dies bisher der Fall war und der Weg kann über ein Quergefälle entwässern. Eine Asphaltierung, die aktuell aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht möglich ist, wird im kommenden Jahr erfolgen.
Veröffentlicht am 07.12.2023