Dem aufmerksamen Beobachter ist sicherlich nicht entgangen, dass in den letzten Wochen viele neue Bäume in Bretten und den Stadtteilen gepflanzt wurden. Es wurden zum einen die im Herbst gefällten Bäume ersetzt, aber auch viele Bäume zusätzlich gepflanzt. Denn die Stadt Bretten möchte nicht nur den Bestand erhalten, sondern auch mit neuen, klimaangepassten Bäumen Grün und Schatten in die Straßen der Stadt bringen. In diesem Zuge wurden vom Baubetriebshof der Stadt Bretten in diesem Frühjahr 63 Bäume gepflanzt. Ein besonderer Blickfang wird der neu gepflanzte Amberbaum vor der Stadtbücherei. Er trägt kleine kugelförmige Früchte und besticht durch sein rot-orangenes Laub im Herbst. Im Friedhof in Bretten wurden auf der Gesamtfläche 10 neue Bäume gepflanzt. Der Stadtpark erhielt fünf neue Bäume, unter anderem ein Ginkgo und ein Amberbaum. In Dürrenbüchig am Sportplatz wurden 20 neue Bäume gepflanzt. Auch in Diedelsheim und Bauerbach, Sprantal und Rinklingen wachsen nun neue Schattenspender.
Bei der Auswahl der Bäume wird großen Wert auf klimaresiliente Sorten und Arten gelegt. Fast alle Bäume stehen in der GALK-Straßenbaumliste und sind sogenannte Klima- oder Zukunftsbäume, die den veränderten Klimabedingungen bestens widerstehen können. Der Baumauswahl liegen viele Jahre Forschung und Feldversuche zugrunde, weswegen die GALK-Liste als besonders zuverlässig gilt.
Bäume sind nicht nur wichtig für den Menschen, sondern bieten auch vielen Insekten wie Bienen ab März eine Nahrungsquelle. Um das Nahrungsangebot für diese besonders gefährdete Gruppe zu vergrößern und auch schon im Januar oder Februar Pollen und Nektar anzubieten, wurden im Herbst in die Pflanzbeete am Kreisel in der Bahnhofstraße 5.000 Wildkrokus- und 1.000 Wildtulpenzwiebeln durch den Bauhof eingebracht. Die Wildarten haben eine ungefüllte Blüte und bieten daher Nektar und Pollen. Zudem vermehren sie sich über die Jahre selbstständig. Auch Schneeglöckchen und Winterlinge bieten sehr früh im Jahr Futter für die ersten Hummeln und Bienen. An Ostern blühen dann Tulpen und Narzissen. Die Narzissenpracht rund um den Brühlgraben kann schon jetzt bewundert werden, eine Wohltat nach dem trüben Winter.
Die Stadt Bretten wird auch zukünftig bei allen Neuanlagen von Pflanzflächen ein besonderes Augenmerk darauf legen, dass die Pflanzungen den verändernden Klimabedingungen angepasst sind und reichlich Pollen und Nektar die ganze Vegetationszeit hindurch liefern. Somit werden auch hier Frühblüher in die Flächen eingebracht.
Wenn auch Sie Frühblüher in Ihren Garten pflanzen wollen, ist ab September die beste Pflanz-Zeit. Für Fragen steht Ihnen die Stadt Bretten gerne zur Verfügung. Viele Einzelne machen ein großes Ganzes!
Veröffentlicht am 27.03.2024