Neue PV-Anlage auf der Max-Planck-Realschule in Betrieb

Vertreter vor PV-Anlagen auf Dach der Max-Planck-Realschule

Am vergangenen Freitag wurde die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach der Max-Planck-Realschule in Betrieb genommen. Diese erzeugt 135,30 Kilowatt-Peak (kWp), wovon die Realschule selbst etwa 50 Prozent verbraucht. Damit erzeugen die PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden in Bretten jährlich rund 835.000 Kilowattstunden. 

Die erste Brettener Schule mit einer PV-Anlage auf dem Dach war die Schillerschule, zuletzt wurden neben der MPR auch die Dächer der Grundschule Ruit mit 61 kWp und der Grundschule Gölshausen mit 74,70 kWp belegt. Damit steht nun auf den städtischen Dächern eine Anlagenleistung von 878,01 Kilowatt-Peak zur Verfügung. Gebaut wurden die Anlagen von Suntec-ENERGIESYSTEME und Bau-Solar Südwest, die Abwicklung erfolgte über die Stadtwerke Bretten.

Bürgermeister Michael Nöltner betonte bei der Einweihung der Anlage, dass es der Stadtverwaltung ein besonderes Anliegen sei, die Dächer in der Stadt mit Solaranlagen zu belegen. Derzeit werden weit mehr Dachflächen auf städtischen Gebäuden geprüft als bereits in Betrieb sind, ob sie sich für Photovoltaik eignen, sagte Nöltner. Welche Dachflächen infrage kommen, hängt unter anderem von der Statik ab, denn auch eine mögliche Schneelast müsste zusätzlich zur Anlage getragen werden können. 

Konkret in Planung sind die Dächer der Jahnhalle und der Grundschule Diedelsheim mit weiteren 310 Kilowatt-Peak. In den Haushalt 2025 sollen die Dachflächen des Rathauses sowie des Sportzentrums „Im Grüner“ eingebracht werden. Das Potenzial liegt hier nach Berechnungen der Dachstatik bei weiteren 250 Kilowatt-Peak, eine eventuell notwendige Dachsanierung wird derzeit geprüft.

Neben der Belegung von Dachflächen mit Photovoltaik-Paneelen sollen aber auch der Ausbau von Freiflächenphotovoltaik, die Wärmeversorgung aus Graben-Neudorf und der Bau von Windkraftanlagen weiter vorangetrieben werden. Das eine schließe das andere nicht aus, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Kleck, die Solarstromproduktion ist stark jahreszeitenabhängig, dies könnten Windräder ausgleichen, denn „der Mix machts“.

Veröffentlicht am 12.07.2024