Nur ein Jahr nach Baubeginn gehen die Arbeiten am Gesundheitszentrum Sporgasse langsam aber sicher auf die Zielgeraden. Das Großprojekt im Herzen Brettens soll planmäßig bis zum Ende dieses Jahres fertiggestellt sein, so dass die künftigen Mieter im ersten Quartal 2025 nach und nach ihre Praxen und Räumlichkeiten beziehen können.
Vom Baufortschritt der für die Stadt Bretten elementar wichtigen Maßnahme verschaffte sich Oberbürgermeister Martin Wolff am vergangenen Freitag ein Bild. Mit dabei waren der Architekt Markus Geiser und der Amtsleiter Wirtschaftsförderung und Liegenschaften sowie Kommunalbau-Geschäftsführer Frank Bohmüller mit seiner Stellvertreterin Alexandra Schmidt. Während die Arbeiten an der Fassade für jeden sichtbar permanent voranschreiten, zeigte sich, dass auch im Innenbereich mit Hochdruck und großem Personalaufwand durch die Fachfirmen der Ausbau vorangetrieben wird. Besonders in der obersten der vier Ebenen zeichnet sich die zukünftige Struktur schon deutlich ab.
Architekt Geiser zeigte sich zufrieden mit dem Stand der Arbeiten und berichtete, dass in Kürze auch der Fahrstuhl eingebaut wird, der die vier Geschosse und den Eingangsbereich barrierefrei mit der bereits eröffneten Tiefgarage verbindet. Auch der vorgesehene Kostenrahmen von rund neun Millionen Euro könne eingehalten werden.
Eine überaus erfreuliche Nachricht hatte wenige Tage zuvor Frank Bohmüller überbracht. So sind inzwischen alle 15 Einheiten von der Kommunalbau GmbH an Ärzte und Dienstleister aus dem Gesundheitswesen vermietet, darunter gleich zwei dringend benötigte Allgemeinarzt-Praxen, die mit deutlich mehr Ärzten als bislang an den Start gehen. Bei vier Praxen handelt es sich um Neuansiedlungen. Generell bietet das Gesundheitszentrum mit mehr als 3.000 Quadratmeter Gesamtfläche auch den bereits in Bretten ansässigen Ärzten die Möglichkeit, sich zu vergrößern und künftig mehr Patienten aufzunehmen – vom Optiker und Hörakustiker über den Kardiologen bis hin zu einer großen Zahnarztpraxis mit mehreren Behandlungsräumen.
„Das Gesundheitszentrum, das anfangs von manchen sehr kritisch gesehen wurde, hat sich jetzt schon zu einem Erfolgsmodell entwickelt“, freute sich Oberbürgermeister Martin Wolff. Das große Interesse durch Ärzte und Dienstleister unterschiedlicher Fachrichtungen spreche für sich und zeige den Bedarf, den es im medizinischen Bereich gebe. „Mit dem Projekt sichern wir nachhaltig die ärztliche Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger an einem zentralen Ort und stärken gleichzeitig die Frequenz in unserer Innenstadt“, so OB Wolff.
Das Gesundheitszentrum ist der erste Schritt bei der Bebauung des Sporgassenareals. Mit dem zweiten Bauabschnitt im östlichen Teil wird sich der neu gewählte Gemeinderat in den kommenden Monaten befassen. Dazwischen ist ein großer Platz eingeplant, der im Innenhof des bald fertigen Gebäudes seine Fortsetzung finden wird.
Veröffentlicht am 13.08.2024