Gehwegparken bleibt ein großes Ärgernis

Parken auf dem Gehweg ist grundsätzlich verboten, so auch in diesem Bereich der neu gestalteten Pforzheimer Straße.

Aus der Bürgerschaft und auch von Anwohnerinnen und Anwohnern erfuhr der erste Bauabschnitt der Pforzheimer Straße nach seiner Fertigstellung im Juli 2024 viel Lob. Doch zur Freude über den freundlichen Fahrbahnbelag und die gesteigerte Aufenthaltsqualität mischen sich inzwischen auch Frust und Ärger über die, für viele Betroffenen, „unzumutbare“ Parksituation. Tatsächlich wird im unteren Bereich der Pforzheimer Straße, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden, kreuz und quer auf dem Gehweg geparkt, um die dort ansässigen Gastronomiebetriebe und Friseure zu besuchen.

Das Ordnungsamt der Stadt Bretten hat sich schon seit Längerem diesem Problem angenommen und möchte auch auf diesem Weg noch einmal für das Thema sensibilisieren, das auch in einigen anderen Bereichen der Kernstadt regelmäßig für Ärger und Beschwerden sorgt.

So wurden in den vergangenen Monaten allein in diesem kurzen Abschnitt der Pforzheimer Straße 132 Verstöße gegen Paragraph 12 der Straßenverkehrsordnung geahndet und mit Bußgeldern belegt. Demnach ist das Gehwegparken überall dort verboten, wo es nicht explizit durch Beschilderung oder Markierungen erlaubt ist. Die Bußgelder im Falle eines Verstoßes liegen bei mindestens 55 Euro, können aber bei Behinderung (70 Euro), Gefährdung (80 Euro) oder Unfallfolge (100 Euro) noch deutlich ansteigen und sind dann auch zusätzlich mit einem Punkt verbunden. Das Ordnungsamt weist außerdem darauf hin, dass Wiederholungstäter zukünftig konsequent auf eigene Kosten abgeschleppt werden.

Dabei gibt es beispielsweise mit dem Parkplatz am Seedamm eine gute und in den Abendstunden auch noch kostenlose Alternative, von der die Pforzheimer Straße in nur wenigen Metern fußläufig erreichbar ist. Weitere Parkplätze stehen rund um das Rathaus zur Verfügung. „Ich bitte alle Verkehrsteilnehmer um gegenseitige Rücksichtnahme und die Einhaltung der Regeln, damit sich in unserer Stadt alle Menschen wohlfühlen können“, sagt Oberbürgermeister Nico Morast.

Veröffentlicht am 19.03.2025