Notdienst oder Notarzt?

Namensähnlichkeit kann zu Missverständnissen führen: So wird der ärztliche Notdienst häufig mit dem Notarzt verwechselt. Der ärztliche Notdienst wird durch niedergelassene Ärzte wahrgenommen. Es handelt sich dabei eigentlich um die Vertretung der Hausärzte außerhalb deren regulärer Öffnungszeiten. Dementsprechend ist der ärztliche Notdienst – die bessere Bezeichnung ist „ärztlicher Bereitschaftsdienst“ – Ansprechpartner in dringlichen, aber nicht akut lebensbedrohlichen Fällen. Die Versorgung erfolgt je nach Erfordernissen als Hausbesuch oder in der Notfallpraxis. Die ist in Bretten an der Rechbergklinik untergebracht. Je nach den Gegebenheit (Patientenaufkommen, Verkehrssituation) sollte ein Hausbesuch meist innerhalb von einer bis drei Stunden stattfinden.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst in der Notfallpraxis Bretten:
Rechbergklinik • Edisonstr. 10 • 75015 Bretten
Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag, Feiertag: 10-16 Uhr; Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 19-22 Uhr; Mittwoch: 13-22 Uhr.

Hausbesuche werden vom diensthabenden Arzt am Wochenende und am Feiertag von 10 bis 16 Uhr durchgeführt. Im Übrigen wird der Fahrdienst von Bruchsal aus betrieben.
Die Versorgung akut lebensbedrohlicher Erkrankungen hingegen betrifft den Notarzt in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienstpersonal. Notärzte sind im Gegensatz zum ärztlichen Notdienst speziell in Notfallmedizin ausgebildet.
Der Notarzt ist rund um die Uhr erreichbar und muss den Einsatzort innerhalb weniger Minuten nach Eingehen des Notrufs erreichen.
In ganz Europa lautet die Notrufnummer 112 (rund um die Uhr). Sie ist auch vom Handy ohne Vorwahl zu wählen. Die Brettener Rettungsdienst-Nummer 07252-19222 gilt auch, ist aber vom Handy bzw. außerhalb Brettens mit Vorwahl zu wählen und betrifft vor allem akute Krankentransporte.