Die Badische Landesbühne zeigt am 30. September Schillers „Kabale und Liebe“ in Bretten. Eine Inszenierung von Joerg Bitterich und Petra Jenni. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Stadtparkhalle. Keine Pause.
Kabale und Liebe
Luise liebt Ferdinand, Ferdinand liebt Luise – und doch steht ihre Liebe unter keinem guten Stern. Sie ist die Tochter des Stadtmusikanten Miller, er der Sohn des Präsidenten von Walter. Ihre Väter sind gegen die unstandesgemäße Beziehung und bereit, sie mit allen Mitteln zu verhindern. Der Präsident will seinen Sohn mit Lady Milford, der Mätresse des Herzogs, verheiraten. Er erhofft sich, so seinen Einfluss am Hof zu erhöhen. Ferdinand lehnt sich gegen seinen Vater auf, er droht sogar damit, die verbrecherische Geschichte von dessen Karriere zu enthüllen, und will mit Luise fliehen. Sie fürchtet die Rache des Präsidenten – und dessen Sekretär Wurm heckt eine perfide Intrige aus. Schon bald sind die jungen Liebenden gefangen in einem Teufelskreis aus Eifersucht und Lügen.
Schillers Kabale und Liebe ist nicht nur eine mitreißende Liebesgeschichte, sondern auch ein Politthriller mit tödlichem Ausgang.
Friedrich Schiller
Friedrich Schiller (1759-1805) schrieb Kabale und Liebe mit 25 Jahren auf der Flucht aus dem Machtbereich des württembergischen Herzogs Carl Eugen. Dieser hatte ihn wegen einer unerlaubten Ausreise unter Arrest stellen lassen und ihm ein Schreibverbot auferlegt. Das Stück zählt zu den zentralen Werken des Sturm und Drang und sorgte mit der in ihm propagierten Freiheitsidee und mit seiner Kritik an der absolutistischen Willkürherrschaft für einen Skandal. Heute sind es andere Themen, die den Klassiker nach wie vor sehenswert machen: die Unfähigkeit der Liebenden zu gegenseitigem Vertrauen und klärender Kommunikation, die ewige Revolte der Jugend gegenüber der Elterngeneration – und die Skrupellosigkeit, mit der politische Intrigen durchgezogen.
Mit: Lukas Bendig, Kim Vanessa Földing, Frederik Kienle, Thilo Langer, Hannah Ostermeier, Magdalena Suckow, Luis Volkner. Inszenierung: Joerg Bitterich und Petra Jenni, Ausstattung: Georg Burger.
Die Veranstaltungen finden unter Einhaltung der gültigen Corona-Hygienevorschriften statt. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist dauerhaft Pflicht, die vorgeschriebene Abstandsregelung von 1,50 m soll eingehalten werden. Saalöffnung ist eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Es gilt die 3G-Regel.
Kartenvorverkauf:
Karten sind bei der Tourist-Info Bretten zum Preis von
€ 13 / € 9 ermäßigt (1. Kategorie) und
€ 12 / € 8 ermäßigt (2. Kategorie) erhältlich.
Tourist-Info Bretten, Telefon: 07252.583710
E-Mail: touristinfo@bretten.de
Foto: Sonja Ramm