1504: Im Zuge des Landshuter Erbfolgekrieges belagerte ein Heer Herzog Ulrichs von Württemberg die stark befestigte kurpfälzische Stadt Bretten im Juni 1504. Nach tagelangem Beschuss durch die württembergische Artillerie wagten die Verteidiger am Morgen des Peter-und-Paul-Tages einen Ausfall, bei dem ein Teil der württembergischen Geschütze ausgeschaltet wird. Dies zwang Herzog Ulrich zum Abschluss eines Waffenstillstandes für den Brettener Raum und zum Abzug.
Diese Ereignisse wirkten noch lange nach – zum Teil bis in die Gegenwart. Denn 1504 wurde eine neue Grenze zwischen der Kurpfalz und Württemberg gezogen: Bretten blieb kurpfälzisch, der Nachbarort Knittlingen dagegen wurde württembergisch. 1803 kam Bretten zu Baden, die Landesgrenze aber, durch die sich Bretten in einer Randlage befand, blieb. Mit dem „Peter-und-Paul-Fest“, bei dem Bretten alljährlich von mehreren Tausend Gewandtragenden in eine spätmittelalterliche Stadt zurückverwandelt wird, gedenkt die Stadt Bretten diesem historischen Ereignis. Die Stadtführung am Peter-und-Paul-Fest erzählt die Geschichte der Belagerung an den historischen Schauplätzen.
Treffpunkt und Zahlstelle ist bei der Melanchthon-Apotheke in der Weißhofer Str. 26, 75015 Bretten. Bitte bringen Sie den Betrag passend in bar mit. Eine Anmeldung bei der Tourist-Info ist erforderlich !
Dauer der Führung | ca. 90 Minuten |
Gruppengröße | maximal 30 Personen |
Gruppenpreis | 50 € |