„Wichtig ist, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger am ISEK-Prozess und somit an ihrem Bretten der Zukunft umfassend beteiligen können“, erläutert Oberbürgermeister Martin Wolff Sinn und Zweck des „Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Bretten (ISEK)“.
Ziel des ISEK ist es, Antworten auf die Frage zu finden, wie Bretten vor dem Hintergrund des demografischen Wandels den Herausforderungen der Zukunft begegnen kann.
Ziel des ISEK ist es auch, darin künftige Entwicklungsschwerpunkte und Ziele der Stadtentwicklung Brettens belastbar zu definieren und diese in konkrete, zentrale Maßnahmen zu überführen.
Im ISEK sollen einzelne Ziele oder aber auch Entwicklungsschwerpunkte für Brettens zukünftige Entwicklung formuliert werden. Es soll herausgearbeitet werden, in welche Richtung sich Bretten zukünftig entwickeln soll und welche Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Genauso wichtig ist es, im Umkehrschluss aber auch zu wissen, welche Ziele der Stadtentwicklung zukünftig nicht (weiter) verfolgt und welche Maßnahmen nicht umgesetzt werden sollen oder können.
Vom ISEK sollen sowohl städtebauliche Ziele und Maßnahmen als auch Ziele und Maßnahmen ohne Flächenbezug abgeleitet werden. Erarbeitete Ziele sollen mit Prioritäten und konkreten Zahlen sowie einem Zeitpunkt der geplanten Umsetzung versehen werden, sie sollen „messbar“ gemacht werden.
Kurz zusammengefasst: Das ISEK Bretten vereint insgesamt Ansätze eines Stadtentwicklungsplanes mit Ansätzen eines Stadtleitbildes. Es beinhaltet zudem Vorgaben für eine nachhaltige Umsetzungsstruktur.
Die Erarbeitung des ISEK soll durch eine breite und gleichzeitig gezielte Bürgerbeteiligung erfolgen.
Bei der gezielten Bürgerbeteiligung wird aktiv auf bisher in solchen Prozessen wenig involvierte Bevölkerungsgruppen zugegangen (Jugendliche, Senioren, Bürger mit Migrationshintergrund), aber auch auf weitere relevante Personenkreise wie Unternehmer oder Vereinsvorstände. Bei der breiten Bürgerbeteiligung werden bewusst alle Bürgerinnen und Bürger angesprochen.
Den gesamten ISEK-Prozess wird eine Projektgruppe koordinieren, deren Teilnehmer aus einem paritätisch besetzten Kreis an Menschen aus Bretten besteht. Parallel zur Projektgruppe werden aber auch Arbeitsgruppen den Prozess begleiten. Diese Arbeitsgruppen bestehen aus Vertretern der Projektgruppe und sind zusätzlich für alle Bürgerinnen und Bürger offen. Durch dieses Wechselspiel aus „geschlossener“ und gleichzeitig „offener“ Bürgerbeteiligung ist einerseits die Berücksichtigung aller Interessen gewährleistet und andererseits bleibt die Arbeitsfähigkeit erhalten. Flankiert wird der Prozess durch eine Beteiligung der Stadtverwaltung und der Kommunalpolitik.
Am Ende des ISEK-Entwicklungsprozesses wird der ISEK-Entwurf stehen, über den dann der Gemeinderat beraten und entscheiden wird.